Brauchtum
Chirschmueset – gelebte Tradition
Seit dem 16. Jahrhundert werden in Wimmis Kirschen zur Aufbewahrung in Mus verarbeitet. Diese Tradition wird gepflegt und am Leben erhalten. Die Kirschen werden sorgfältig geprüft, in Fässern püriert und mit speziellen Streichstöcken durch Leinensäcke abgestrichen. Damit werden Saft, Fruchtfleisch und Steine getrennt. Der so gewonnene Saft wird durch stundenlanges Kochen im Käsekessel und unter ständigem Rühren zu einer streichfähigen Masse, dem Chirschmues, eingedickt. Wimmiser Chirschmues ist ein Naturprodukt, deshalb ist der Ertrag von Jahr zu Jahr unterschiedlich und das Angebot demensprechend knapp. Diese Spezialität wird in verschiedenen Geschäften im Dorf verkauft. Das Chirschmues wird auch in einem Buch vorgestellt




Hudlete u Pööglete
Jeweils Anfang Januar werden in Wimmis die bösen Geister vertrieben. Der Wimmiser-Brauch, welcher seit Jahrhunderten existiert, wurde in den letzten 20 Jahren in verschiedensten Variationen erfolgreich durchgeführt.
Die Kinder und Jugendlichen treffen sich am 2. Januar in der Rollhockeyhalle, um zusammen zu lachen, Neues zu entdecken oder auch kritische Fragen an die politische Führung der Gemeinde zu stellen.
Am Nachmittag ziehen dann die Kinder verkleidet „Hudle“ und geschminkt „Pööggle“ in Richtung Altersheim los, um dort die Heimbewohner mit Gesang und Musik zu erfreuen. Zum Abschluss geht es dann ins Schloss. Ob den Kleinen das Gspännschtli dieses Jahr entwischt…?
Von Jahr zu Jahr kann das Programm variieren. Informiert euch rechtzeitig bei der Gemeinde Wimmis.